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Kinderschutzkampagne "Nein zu Gewalt" der Bundesregierung

Am Montag, 08.04.2024, wurde die erste bundesweite Kinderschutzkampagne „Nein zu Gewalt“ von Justizministerin Alma Zadić, Familien- und Frauenministerin Susanne Raab, Staatssekretärin Claudia Plakolm und Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch präsentiert. Ziel ist, Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind, zu ermutigen, sich an eine Beratungsstelle zu wenden. Eltern werden auch angesprochen und aufgefordert, bei Anzeichen von Gewalt genauer hinzusehen und entsprechend zu handeln.

Insgesamt werden 2 Millionen Euro, die ministerienübergreifend aufgebracht werden, für die folgenden Werbemittel ausgegeben:

  • Hörfunkspot, der bis zu 3.897.000 Menschen erreicht
  • Schulplakate an mehr als 350 Schulstandorten
  • Deckenhänger sowie Rolltreppenbeklebung am Wiener Westbahnhof und Linzer Hauptbahnhof
  • Große Werbetransparente am Innsbrucker und Salzburger Hauptbahnhof
  • Wandprojektionen an der Kettenbrückengasse und beim Cafe Landtmann in Wien
  • Straßenbahn Branding in Wien
  • 648 City lights bundesweit
  • Schaltungen in öffentlichen Verkehrsmitteln
  • klassische Postwurfsendung an alle Haushalte in Österreich
  • Direktes Targeting der Zielgruppe über Social Media (Instagram, Snapchat, TikTok)
  • bunt illustrierte Stickerkarte mit Statements in Jugendsprache
  • Influencer:innen-Kampagne

Bei der Entwicklung und Ausgestaltung der Kampagne waren unterschiedliche Kinderschutzorganisationen, darunter auch die möwe, punktuell eingebunden. Die Kampagne startete mit April und wird bis zum Sommer 2024 laufen.

Hedwig Wölfl, fachliche Leiterin und Geschäftsführerin der möwe, wurde im Zusammenhang mit der Pressekonferenz von Radio Ö1 und dem Nachrichtensender Puls24 interviewt. Sie betont, dass mit der Kampagne einer jahrzehntelangen Forderung aus dem Kinderschutz nachgegangen wurde. Besonders dass resortübergreifend zusammengearbeitet wurde, sei erfreulich. Allerdings müsse man bedenken, dass - sofern die Kampagne funktioniere - mehr Kinder und Jugendliche die Unterstützungsangebote annehmen werden und dass die im Kinderschutz tätigen Organisationen bereits jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen seien. Es brauche dringend mehr Ressourcen, um allen Kindern die Hilfe anbieten zu können, die sie benötigen.

Hier die Links zu den Beiträgen:  

 

Auf der eigens dafür eingerichteten Webseite https://neinzugewalt.at/ sind weiterführende Informationen zu finden.

 


zuletzt bearbeitet: 11.04.2024

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