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„Von vornherein verhindern, dass Gewalt passiert“ ist der Leitgedanke der möwe Präventionsarbeit. Mit unseren Präventionsangeboten wenden wir uns sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene. Wir klären auf, sensibilisieren und zeigen Handlungsalternativen auf, denn nur so kann präventiver Kinderschutz gewährleistet werden.

Gemeinsam können wir verhindern, dass Kinder Gewalt erleben müssen und sie dabei unterstützen, wenn es doch passiert. Als Fachkräfte sind Sie wichtige Bezugspersonen für Kinder und Jugendliche. Um Sie in Ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen, haben wir für Sie hilfreiche Tipps und verschiedene Materialien zum Thema „Gewaltprävention“ ausgearbeitet.

Prävention in der Elementarpädagogik

Kindergärten sind prägende Orte im Leben eines Kindes. Seit Jahren erhöht sich der Anteil an unter Dreijährigen in Kindergärten und anderen Formen der Fremdbetreuung. Sowohl Eltern als auch das Betreuungspersonal benötigen Wissen und Handlungssicherheit für einen sicheren, kindgerechten und entwicklungsförderlichen Umgang mit Kindern.

Im Zentrum der möwe-Präventionsarbeit in der Elementarpädagogik steht die Aufklärung darüber, wie bereits ab der Schwangerschaft, im Säuglings- und Kleinkindalter gewaltfrei mit Kindern und Jugendlichen umgegangen werden kann und wie psychosoziale Belastungen und Gewalt erkannt werden können.

Themen wie institutionelle Eingewöhnung, Transition, Trennungsangst, Körpererkundungsspiele, Nähe und Distanz in der Betreuung, Entwicklungsverzögerung, psychische Erkrankungen bei Kindern, problematische Gruppendynamiken, gewaltfreie Erziehung bis zu Umgang bei Gewalt an oder unter Kindern werden in den präventiven Vorträgen, Workshops und Schulungen adressiert.
Der Fokus liegt dabei immer in der Förderung gesunder Entwicklung und gewaltfreien Aufwachsens der Kinder in einem altersadäquaten, feinfühligen und klaren pädagogischen Umfeld.

Gerade in heiklen Bereichen wie "Was tun bei Widerstand, Trotzreaktionen, Wutanfällen, grenzverletzendem Verhalten?", gilt es die selben Botschaften zu vermitteln um gutes Vorbild in der Konfliktbewältigung sein zu können.

Schulische Prävention

In den Workshop- und Schulungsangeboten für Schulen richten wir uns sowohl an die Kinder und Jugendlichen als auch an die betreuenden Pädagog*innen und Eltern. Besonders bei jüngeren Kindern empfiehlt es sich immer begleitend mit den Erwachsenen zu arbeiten, da hier die Verantwortung für das gesunde Entwickeln des Kindes von den Erwachsenen getragen werden soll.

In unseren Workshops informieren wir Kinder und Jugendliche in altersadäquater Form über das Thema Gewalt. Wir sensibilisieren sie in ihrer Gefühlswahrnehmung, stärken sie in ihrem Selbstbewusstsein und machen sie mit diversen Hilfsangeboten bekannt. In den Workshops erfahren sie, wie sie ihre emotionalen und körperlichen Grenzen beachten und verteidigen können. Sie lernen, die Grenzen anderer zu akzeptieren und es werden Verhaltensstrategien im Falle einer Gefährdung geübt. Während das bei den jüngeren Kindern (in der Volksschule) in spielerischer Form geschieht, gehen wir mit den älteren Kindern in intensiven Austausch, auch zu Themen der sich entwickelnden Sexualität.

Hier einige unserer Workshopformate:

Trau Dich

Trau Dich – Präventionsangebot für die 3. und 4. Klassen Volksschule

Was brauchen Kinder, um wirkungsvoll gegen Gewalt und sexuelle Übergriffe geschützt zu sein? In unseren Trau Dich Workshops geben wir Antworten und treten gleichzeitig für mehr Zivilcourage, die Bereitschaft nicht wegzuschauen und eine klare Haltung gegen jegliche Form der Gewalt ein. ...

Bei Trau Dich werden PädagogInnen, Eltern und Kinder gleichermaßen eingebunden. Das Angebot kann in einer Schule sinnvoller Weise ab 2 Klassen genutzt werden – eine Erweiterung für mehr Klassen ist jederzeit möglich.

Unser Trau Dich - Präventionsprogramm besteht aus:

SchülerInnenworkshops

  • 2x2 Stunden in der Klasse während der Unterrichtszeit
  • altersentsprechende und attraktive Aufbereitung der Inhalte
  • Aufbau anhand der 7 präventiven Botschaften
  • Vor- und Nachbereitung in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern
  • Betreuung durch speziell geschulte möwe Präventionsmitarbeiter

PädagogInnenworkshop

  • 3stündiger Workshop für alle KlassenlehrerInnen
  • grundlegende Informationen zu verschiedenen Formen von Gewalt
  • Hilfestellungen für den Verdachtsfall
  • Skriptum “Vorbeugen - Erkennen - Helfen”

Elternabend

  • 2-3stündiger Elternabend mit vorheriger Einladung
  • Information über die Inhalte der SchülerInnenworkshops
  • grundlegende Informationen über Gewalt und Missbrauch sowie Empfehlungen für den Verdachtsfall
  • Skriptum “Leitfaden zur Prävention für Eltern und Erziehungsberechtigte”

 

Für die Trau-Dich Workshops stehen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung: seitens der ÖGK gibt es etwa eine Fördermöglichkeit für Wiener Schulen. Nähere Informationen dazu finden Sie hier. Informationen zum Trau Dich Workshop auf der Webseite der ÖGK finden Sie hier,  

Zu diesen und anderen Fördermöglichkeiten informieren wir Sie gerne!

Wir haben Recht

Ein Sexualpädagogischer Workshop mit Schwerpunkten zu Kinderrechten, Intimität und Privatsphäre

Der Workshop thematisiert ​das Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen nach Intimität und Privatsphäre und informiert ausführlich zu Kinderrechten und Hilfs- und Beratungsangeboten. In sicherem Rahmen bieten wir die Möglichkeit, Schwierigkeiten zu thematisieren und damit verbundene Gefühle zu validieren. Gemeinsam werden Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.

Die Vermittlung der Inhalte wird für Unterstufen und Oberstufenklassen altersgerecht angepasst. 

Jede*r braucht mal Hilfe - Psychische Erkrankungen und was man dagegen tun kann

Besorgniserregende Studienergebnisse und Beobachtungen in Familien oder auch in der Schule thematisieren die Zunahme von Depressionen und anderen psychischen Krankheiten (z.B: Angststörungen) sowie das vermehrte Auftreten von Gewalt in der Familie.
In unseren Workshops geht es darum, das eigene Befinden oder das der Kinder und Jugendlichen richtig einzuschätzen. Welche Belastungen und Symptome sind häufig zu beobachten, was kann man dagegen tun und wann ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir informieren über Hilfsangebote, die in dieser Situation in Anspruch genommen werden können, fokussieren auf positive Aspekte und zeigen Wege auf, die eigene Resilienz zu stärken.

Die Workshops können online oder wenn wieder möglich vor Ort in der Schule durchgeführt werden.

SchülerInnenworkshop:

  • 2stündiger Workshop für je eine Klasse
  • Die Inhalte werden altersgerecht angepasst, wir bieten das Format für 3 Altersgruppen an: 8-10jährige, 10-14jährige, 14-18jährige

Elternworkshop:

  • Wir empfehlen, einen Elternworkshop vor allem ergänzend zu den Workshops mit 8-10jährigen, da in diesem Alter die Unterstützung durch die Eltern noch besonders wichtig ist.
  • Dauer: 2 Stunden
  • Gruppengröße: Eltern und Bezugspersonen einer Klasse

Pädagog*innenworkshop:

  • Zusätzlich zum oben genannten Themengebiet befassen wir uns mit der Frage, wann es das Kindeswohl zu beachten gilt, welche Schritte bei Kindeswohlgefährdung zu setzen sind und welche Möglichkeiten der Gesprächsführung mit belasteten Kindern und Jugendlichen es gibt.
  • Dauer: 2 Stunden
  • Gruppengröße: Pädagog*innen einer Schule

Kosten: € 200,- pro 2stündigem Workshop (Gerne beraten wir über weitere Sponsoringmöglichkeiten)

Sport- und Freizeitvereine

Sport- und Freizeitvereine sind für viele junge Menschen der erste freie Raum außerhalb der Familie oder Schule. Der Kontakt mit Gleichaltrigen und das damit verbundene soziale Lernen sind wichtige Bestandsteile auf einem gesunden Weg zum Erwachsen-Werden.

Um auch in diesem Rahmen die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten arbeiten wir je nach Bedarf und Gegebenheiten mit den Kindern und Jugendlichen sowie mit den erwachsenen Bezugspersonen (Trainer*innen, Gruppenbetreuer*innen). Unsere gewaltpräventiven Inhalte (analog zu den Schulworkshops) werden altersgerecht aufbereitet, bei den erwachsenen Bezugspersonen gilt es zusätzlich, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es in ihrer Verantwortung liegt, den Verein bzw. die Einrichtung zu einem sicheren Ort für alle zu machen. Auch sollen alle Bescheid wissen, was zu tun ist, wenn sich ein Kind anvertraut, wie im Verdachtsfall vorzugehen ist und an wen man sich um Unterstützung wenden kann.

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